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Michelsberg





Mahlberg projektiert Kapellen-Neubau
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Wiederaufbau des Hochbehälters - Weitere 8000 DM für den Straßenbau]]

Mahlberg. - Das wichtigste Ereignis für das gesamte Höhengebiet im Amt Münstereifel-Land ist der geplante Neubau einer Kapelle für das am Fuß des Michelsberges gelegene schmucke Dorf Mahlberg. Wenn damit auch die Dorfbewohner nicht immer des langen und beschwerlichen Kirchweges zum Pfarrort Schönau enthoben sind, so werden sie doch dadurch manche Erleichterung erhalten. Nachdem die Gemeindevertretung davon Kenntnis erhalten hatte, daß von privater Seite neben einer sehr ansehnlichen Geldspende ein vollkommen zinsfreies Darlehen in Höhe von 20000 bis 30000 zur Durchführung und Finanzierung des Kapellenneubaus angeboten worden ist, hat die Gemeinde von sich aus unentgeltlich das benötigte Grundstück zur Verfügung gestellt und die mit der Auflassung verbundenen Kosten zu Lasten der Gemeindekasse übernommen. Die Rückzahlung des langfristigen Darlehens soll, soweit irgend möglich, aus den laufenden Einnahmen bzw. aus dem Erlös von künftigen Holzeinschlägen erfolgen. Wenn die aufsichtsbehördliche Genehmigung des Bauvorhabens erteilt ist, steht dem Beginn der Bauarbeiten nichts mehr im Wege.

[[ - Allerdings entstehen der Gemeinde durch den Kapellenbau anderweitig Kosten, weil das jetzige Spritzenhaus niedergelegt werden muß. Da die Gemeinde größten Wert auf ordnungsgemäße Unterbringung der Feuerlöschgeräte legt, soll zunächst versucht werden, einen z. Zt. leerstehenden Raum für diesen Zweck zu benutzen, um vom Neubau eines Spritzenhauses für die nächste Zeit absehen zu können. Mit dem Eigentümer des Grundstücks werden entsprechende Verhandlungen aufgenommen.

Im Zuge der Wiederaufarbeiten am kriegszerstörten Hochbehälter des Wasserwerks sind vom Bauunternehmer Lönenbach (Mahlberg) inzwischen die Ausschachtungsarbeiten begonnen worden. Die Wassermessungen sind in letzter Zeit durch die ungünstige Witterung und durch die im Gang befindlichen Erntearbeiten unterbrochen worden. Die Gemeindevertretung vertrat jedoch die Meinung, daß man nur alle Quellen ordnungsgemäß zu erfassen brauche, damit Mahlberg eine Wasserversorgung erhalte, die auch den Richtlinien des Wasserwirtschaftsamtes entspricht.

Seitens des Landes ist eine weitere Beihilfe in Höhe von 8000 DM zum Zwecke der Instandsetzung an den gemeindeeigenen Dorfstraßen eingegangen. Zunächst sollen Schadenstellen, die auf die Pflasterung der Straßenrinnen zurückzuführen sind, ausgebessert werden. Dann soll ferner die Winkelgasse fertiggestellt werden. Die Gasse wird eine Verbreiterung erfahren, wobei noch längs eines Grundstückes eine Befestigungsmauer gebaut wird. Ein Stück des Straßengrabens in der Fringsgasse wird in Ordnung gebracht, wobei aber den Anliegern zur Auflage gemacht wird, daß sie nach Fertigstellung der Arbeiten dafür Sorge zu tragen haben, daß der Flurgraben immer offen bleibt. - ]]

Quelle: Euskirchener Volksblatt Nr. 198 vom 25. August 1951
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